Jahresrückblick 2016

Es hat sich bislang immer als schwierig und somit falsch angefühlt das Review vor dem letzten Tag des alten Jahres zu schreiben und deshalb kommt es auch diesmal erst im neuen. Das andere das können bewundere ich oft, aber bei den ganzen Rückblicken, die schon Anfang Dezember genau das tun, dann auch eher die Chuzpe. Hat man ja gesehen wie sich der sterbende Drache 2016 da nochmal erhoben und wild um sich geschlagen hat.
Ich sagte es bereits letztes Jahr und dieses Jahr ist es nicht anders: mein Leben läuft antizyklisch, umso beschissener es auf der Welt aussieht, desto besser läuft’s bei mir. Well, vielleicht nicht ganz, während ich das vergangene Jahr fast ebenso positiv wie das davor bewerten möchte, hat sich die Welt im vergangenen Jahr ja nochmal eindeutig verschlechtert, was gesellschaftliche Tendenzen betrifft. So gesehen hätte mein Jahr eigentlich noch eine Steigerung erfahren müssen, so weit zu gehen das zu behaupten möchte ich jedoch nicht gehen, ich will mal spoilern und behaupten es ging sich ziemlich gleich geil an.

Ich möchte jetzt auch gar nicht groß auf die gesellschaftlichen Faktoren eingehen, die hatten wir ja schon an anderer Stelle über das Jahr genügend durchgekaut, sei es AfD, Trump, Brexit, you name it und all das sind keine schönen Vorzeichen für eine bessere Welt im folgenden Jahr. Ich behandele das mittlerweile auch nur selten hier im Blog, weil ich erstens befürchte das man damit nur Gesocks anzieht, mit dem man, das gehört schon zu Zweitens, solche Tendenzen nur weiter manifestiert. Das ist übrigens auch schon die erste Bitte an euch da draußen: Verbreitet den Schwachfug von den Deppen nicht auch noch weiter, was mich 2016 nämlich am meisten nervte war, das jedes Stöckchen von denen bereitwillig aufgenommen wurde um sich entrüstet davon abzuwenden und somit gleich die eigene gute Gesinnung zur Schau zu stellen. So hat am Ende jeder diesen Quatsch weiter gehyped, da wird es dann auch inkonsequent sich über Talkshows aufzuregen, die deren Sprachröhren eine Bühne bieten. Also lasst euch 2017 nicht mehr von denen die Agenda setten.
Komm ich mal zu mir, und ich erwähnte es ja bereits am Rande, da gibt es eigentlich keinen Grund zur Klage, der Gigs waren viele und es war wieder keiner dabei den ich im Nachhinein bereut hätte. Dabei ist es egal ob das nun drinnen oder draußen stattgefunden hat, der Sommer mit seinen vielen Festivals war super, wobei ich da, neben alten Bekannten wie Fusion, Simsalaboom und Hexenwerk, wieder einige neue entdecken durfte, aber die Drinnensachen brauchen sich dagegen auch nicht zu verstecken, die Club The Rest Sache im Tresor, Tekknozid, meine Suicide Residency, aber auch außerhalb von Berlin gab es viele schöne und außergewöhnliche Sachen. Insbesondere möchte ich da meiner Altraver Crew danken, die dieses Jahr bei so vielen Gigs dabei war und so manches Mal noch den jungen gezeigt hat wie das geht mit dem Raven und diese damit angesteckt hat, auf das die Party explodiert. Danke, Danke, Danke, für die Motivation und den Spaß ihr wisst wer ihr seid!
Der Sommer macht ja immer vieles anders und in diesem hatte ich meine alte Liebe zu Drum & Bass wieder entdeckt, was auch mit meinem Sohn zusammen hängt der mich im Auto immer darum bittet, ob ich nicht wieder „die krasse Musik“ anmachen könnte. Mach ich natürlich gerne und zum Autofahren ist das ja auch ideal. So kam es zu den Mixen die ich dann auch mal veröffentlichte. Die Initalzündung kam da natürlich durch die Hauen vs. Dresche Competition, die mir so viel Spaß machte, das ich schon überlege, wie die nächste aussehen könnte.
Im Herbst kam dann noch überraschend und aus heiterem Himmel, aber sehr willkommen, meine regelmäßige Sendung TNT auf FluxMusic dazu, bei der ich mich musikalisch austoben kann. Ich bin gespannt wohin sich das noch entwickeln wird, ich sehe mich da noch sehr am Anfang dessen was man damit anfangen kann.

Es war ein an Techniknerdereien eher volles Jahr, für das Studio kam Die Maschine Jam dazu, die sich als wahrer Tausendsassa von Controller herausgestellt hat, neben Maschine lässt die sich nämlich auch perfekt für Ableton und Bitwig nutzen, welche natürlich zu meinem Arsenal gehören.

Aber die wahre Nerderei ging eigentlich eher in den Sportbereich. War ich noch bis März mit dem einfachen Mi-Band zufrieden, das lediglich Schritte und Schlaf trackt, änderte sich das mit dem Withings Go, welches, im Hinblick auf den Sommer, versprach auch automatisch Schwimmen zu tracken. Tat es auch, das sogar recht zuverlässig, dafür war es in der Schrittzählung allerdings eher eine Katastrophe und die anfängliche Begeisterung für das E-Ink Display, das gleichzeitig als Uhr fungiert wurde ein wenig dadurch getrübt, das man die Uhrfunktion nicht standardmäßig als Hauptdisplay einstellen kann.

Bühne auf für die Garmin Vivoactive HR, die ich mir im Juli zulegte, weil mittlerweile zusätzlich das Begehr entstanden war, meine täglichen Sportsessions zu tracken und dafür ist so eine Sportuhr natürlich prädestiniert. Läufe, Schwimmrunden, Trainings und Workouts wurden seitdem akribisch auf Dauer und Herzdaten gemessen und die rudimentären Smartfunktionen, wie Messages des iPhones auf dem Display sehen zu können, nahm man gerne mit, ohne das ich das als essentiell angesehen hätte. Als großen Vorteil, zu der zum iPhone eigentlich logischen Verbindung Apple Watch, sah ich da noch Wasserfestigkeit und somit auch Schwimmapps und die relativ seltene Aufladeratio von ca. 1 mal pro Woche.

Dann kam allerdings die Apple Watch 2 raus, ebenfalls wasserdicht und halt viel besser in iOS eingebunden als alles andere, zudem noch in der Nikeversion mit Watchface das auch für Lesebrillenträger eindeutig ohne Augenkneifen abzulesen ist. Gab’s zu Weihnachten geschenkt, daher erst seit knapp 2 Wochen, dazu dann später an anderer Stelle mehr.

Ansonsten ist mein NerdFokus eher in den Sport Wintergarten gewandert, der sich halt auch immer wieder weiter optimieren lässt. Ob nun 6 Meter Seil von der Decke, Dipstation oder zweite Stange, damit man die Ringe separat aufhängen kann und derer kleinen Dinge mehr, auf das man auf kleinstem Platz die größte Effizienz für die eigenen Belange erlangt. Ich gebe zu, das kann von außen etwas spleenig wirken, aber welches Generde tut das schon nicht? Dann am besten da wo’s weh tut und auch noch nützt.


Wenn wir schon beim Sport sind, schönstes Ergebnis diesbezüglich sind knappe 11 verlorene kg auf der Waage. War früher wiegen eine eher nicht so schöne Sache zu der man sich höchstens einmal die Woche traute, hat sich das mit dem aktuellen Gewicht und der Withings Waage, die ich mir dazu gegönnt habe radikal geändert. Die ist an das Wlan angebunden und schreibt Werte wie Gewicht, Muskelmasse, Wassermasse, Fettmasse, sowie BMI automatisch in die App, von wo aus sie in Health importiert wird und von dort aus allen anderen Apps zur Verfügung steht. Interesting times to live in! Das erste was ich morgens mache ist mich auf die Waage zu stellen und zu schauen wie die Pfunde weiter purzeln. Das geht natürlich mit einer veränderten Ernährung einher. Eier anstatt Weißbrot zum Frühstück z.b.. Mindestens 2-3 mal nur Salat mit Hühnerbrust zum Abendbrot etc. Es sind oft nur kleine Stellschrauben die man stellen muß um langfristig Erfolge zu feiern wie ein knappes Kilo Gewicht pro Monat zu verlieren.
Zum Schluß noch die Kennzahlen des letzen Jahres upgedated:
12 Jahre Beziehung
8 Jahre verheiratet
6 Jahre Vater
5 Jahre rauchfrei
4 Jahre Karow
10.085 Schritte pro Tag im Jahresdurchschnitt
Gewicht Januar 2016: 100,5 kg
Gewicht 31.12 2016: 89,5 kg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.